Gehe ich Recht in der Annahme das vom Admin/System her die Stellplätze der vorgeschlagenen Veranstaltungen von den Regionalverbänden nicht nach oben angepasst werden können?
Das ist nicht vorgesehen, dadurch würden Regionalverbänden deutliche Mehreinnahmen (oder auch Verluste, falls die Auslastung nicht hoch genug ist) entstehen können. Ich kann als Admin nicht einfach in die Bilanz/Kasse eines Verbands eingreifen.
Wenn nein, wird es bei Plätzen mit extrem erhöhter Nachfrage, wie in München, ein Hauen und Stechen geben. Da hat es ja letztes Jahr , nachdem die Anzahl erhöht wurde, mit über 300 Plätzen schon einige Aufschreie gegeben. Will man so etwas wirklich hervorrufen?
Nach dieser Argumentation müsste man jegliche Standplatzbeschränkungen der Festplätze aus dem Spiel entfernen und jeder dürfte stehen wo er möchte, ohne Bewerbungen, ohne Zu- und Absagen. Oder jeder Spieler hätte seinen eigenen Volksfestkalender und würde nach anderen Kriterien als der Zahl der Plätze eine Zu- oder Absage erhalten, dafür dann aber "alleine" auf einem Fest stehen, ohne andere Spieler zu sehen. Wären wir dann alle glücklicher?
Muss es denn das Ziel sein, dass jeder Spieler auf dem Oktoberfest vertreten ist? Das neue System bietet allen anderen Verbänden die selben Möglichkeiten, Veranstaltungen dieser Größenart hervorzubringen. Dynamisch heißt: Beliebtheitswerte und Preisniveaus sind nicht vorgegeben, sie entstehen aus Angebot und Nachfrage.
Für einen Verband ist es ein finanzielles Risiko, eine Veranstaltung mit hoher Zahl an Standplätzen zu erstellen. Sie sind keine Selbstläufer, bei geringer Auslastung ist es ein Verlustgeschäft.
Ich gebe zu, die Änderung ist groß. Die Simulation setzt hier sehr früh an, an der Wurzel der Entstehung von Volksfesten.
Man kann sich gerne die Frage stellen: Sind heutige Grandplätze groß, weil sie beliebt sind? Oder sind sie beliebt, weil sie groß sind? Oder ist das ganze einfach über die Jahre durch gutes Management gewachsen und konnte sich somit einen Ruf erarbeiten und etablieren? Angenommen das Oktoberfest im Spiel mit seinen 130 Plätzen ist gut besucht und liefert ordentlich Umsatz, dann würden Spieler im nächsten Jahr ihre Betriebe wieder dorthin schicken, oder nicht? Also wäre es im nächsten Jahr größer, denn es hat ja funktioniert.
Auch in der Realität gibt es Konzepte, die fehlschlagen. Veranstaltungen, die aussterben. Und neue, die entstehen. Der Veranstaltungsmarkt ist dynamisch und echte Schausteller müssen sich dem ebenfalls anpassen. Ganz soweit entfernt von der Realität, wie hier teilweise aufgeschrien wird, ist das Konzept also nicht. Aber ja, natürlich, es ist kein 1:1 Abbild - wie eben alles andere an diesem Spiel es ebenfalls nicht ist.