Bewerbungs- und Vergabeverfahren

  • Hallo zusammen,

    ich muss jetzt in einer gewissen Hinsicht mal etwas loswerden.

    Ich kann ja verstehen, dass jeder möglichst auf den großen und vor allem langen Veranstaltungen stehen möchte, aber warum um Himmels Willen muss ich mich denn als weiter auf Veranstaltungen bewerben, deren Bewerbungszahl schon lange die der vorhanden Standplätze übersteigt?

    Es steht ja jedem frei, ob er lange im Voraus vorausplant - aktuell kann man ja immer so grob 3 Monate vorausplanen - oder mir halt wirklich nur kurzfristig einen Tourplan zusammenstelle; in diesem Fall bin ich aber der Meinung, dass man es auch mal hinnehmen muss, auf kleinen Veranstaltungen zu stehen.

    Ich persönlich plane halt weit voraus in einer Mischung aus kleinen und großen Veranstaltungen - wenn ich mich bewerbe ist noch ewig viel Puffer zur maximalen Standplatzzahl; wenn dann aber plötzlich 1, 2 Wochen vorher die Bewerbungszahl exponentiell um 100-200% steigt und plötzlich 3-mal so viele Bewerbungen als Standplätze auf eine Veranstaltung bestehen, dann werde ich ehrlicherweise etwas sauer, vor allem, wenn dann das System diese Spieler "belohnt" und ich eine Absage erhalte.

    Mir ist klar, dass wir hier eine Wirtschaftssimulation haben, die die Schaustellerei nachbilden soll. Und klar gehören im wahren Leben Absagen und Nachrückverfahren dazu; das soll auch bitte im Spiel so bleiben. Aber wenn wir doch schon das tolle Feature haben, dass man sieht wie viele Bewerbungen auf wie viele Standplätze vorliegen, dann kann man das bitte doch auch nutzen.

    Im Endeffekt würde ich mir nun 2 Sachen wünschen:

    Zum einen, dass Betriebe, die sich auf schon deutlich überladene Veranstaltungen bewerben eine schlechtere Chance auf einen Standplatz haben und hier das System in Folge dessen nicht nur zwischen den verschiedenen Geschäftstypen etc. auslost.

    Zum anderen möchte ich - ähnliche Vorschläge gab es ja bereits - einen Anstoß geben, kleinere bzw. kürzere Plätze attraktiver zu machen, damit auch diese häufiger angefahren werden.

    Es war jetzt viel Text und es ist auch gegen niemanden persönlich gerichtet, da ich die Beweggründe ja grundsätzlich verstehen kann; ich hoffe aber, dass man auch mich versteht, weshalb ich das mal loswerden wollte, da es manchmal schon ziemlich deprimierend sein kann.

    Ich bin dahingehend auf Rückmeldungen gespannt.

    Liebe Grüße


    PS: Es liegt mir - wie sicherlich vielen anderen - vor allem was daran einmal im Jahr meine Heimatveranstaltung zu beschicken. In meinem Fall ist dies das Kronacher Freischießen. Nachdem ich hier aber halt leider mittlerweile wirklich bangen muss, da die Bewerbungszahl mittlerweile sogar schon dreistellig ist, war dies hier wirklich vor allem mein persönlicher Auslöser, warum ich das Ganze jetzt hier mal loswerden wollte.

  • Ich verstehe was du meinst... Aber man weiß ja gar nicht immer, was man in 3 Monaten für Geschäfte sein eigen nennen darf. Gerade in den niedrigen Leveln tut sich in 3 Monaten einiges.


    Ausserdem gehe ich mal davon aus, dass viele einfach keine Lust haben, sich Wochen/Monate vorher auf Veranstaltungen zu bewerben, um sich einen Tourplan zusammen zu stellen.

    Es gibt ja nun aber auch eine Bewerbungsfrist, die das System vorgibt. Und wenn ich mich eine Minute vor dem Ende dieser Frist bewerbe, mache ich nichts verkehrt, ganz unabhängig von der Bewerberzahl. Deshalb wüsste ich auch nicht, warum ich dann vom System schlechter behandelt werden sollte, als diejenigen, die sich zuerst bzw. früher beworben haben 🤔

    3 Mal editiert, zuletzt von Olfis (4. August 2025 um 06:01)

  • Also möchtest du die, die ihren Tourplan lange im Voraus noch nicht kennen und sich spontan bewerben müssen, damit bestrafen, dass man sich auf gut beworbene Plätze nicht mehr bewerben darf? Denn das ist der Umkehrschluss.

    Wenn du dich auf einen großen Platz bewirbst, musst du damit rechnen, dass das auch ein Großteil der Spieler tut. Ich sehe keinen Grund, warum man das nicht auch eine Minute vor Bewerbungsende nicht noch tun sollte, wie Olfis scshon schrieb...

  • Ich sehe auch keinen Grund das zu ändern.

    Ich bewerbe mich erst auf Folgeveranstaltungen wenn ich mich für einen neuen Platz entschieden habe. Erst dann weiß ich wie lange dieser Spielzeit hat und welche Veranstaltungen im Anschluss für mich interessant sind.

    Insbesondere ist die Anzahl der Bewerbungen nur ein Anhaltspunkt wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer Zusage ist - aus der Zahl lässt sich nicht Ableiten wie viele Geschäfte der für mich relevanten Kategorie sich bereits beworben haben.

    Die Bewerbungsfrist ist für alle Spieler gleich und bekannt - entsprechend haben auch alle Spieler die gleichen Chancen auf eine Zusage egal ob sich 3 Monate vorab beworben wurde oder nur eine Minute.

  • Ich bewerbe mich, wie die Mehrheit, immer auf eine Folgeveranstaltung und nicht Monate im voraus. Also maximal 1-2 Wochen vorher. Bei 8 Betrieben wäre es für mich zu zeitintensiv für alle soweit vorzuplanen. Kann es auch nicht verstehen, da ich nicht weiß wo ich wirklich eine Zusage erhalte und dadurch werden nachfolgende ggf. hinfällig. Ich haber aber auch keine Route oder ein Bundesland wo ich bleibe, sondern reise europaweit. Ich schaue darauf das zwischen den Veranstaltungen nur 3-4 Tage liegen und sie wenn möglich mindestens 10 Tage Spielzeit haben.

  • Als Spielanfänger wo man nur mit Reihengeschäften unterwegs ist, stört es einem nicht groß wenn man da auch mal Wochenendplätze hat. Ein Reihengeschäft ist schnell abgebaut und am nächsten Tag wieder aufgebaut. Wenn man eine Nachtschicht einlegt, braucht man nicht mal Spielpause, sondern kann nächsten Tag gleich mit einem neuen Platz weiter machen. Da freut man sich wenn man was zu tun hat, als nur Schichtpläne zu erstellen. Damit will ich nicht sagen, das man sich nicht für längere Veranstaltungen bewerben soll.

    Bei einem Fahrgeschäft sieht die Sache demnach schon etwas anders aus. Man hat mehr Transporte, längere Abbau- und Aufbauzeiten. Mein Riesenrad zum Beispiel braucht, durch einige Erfahrungswerte der Mitarbeiter, ca. 6 Stunden zum Abbau. Nach dem Umsetzen kommt dann wieder der Aufbau der etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt. Allein heute bin ich dabei, von meinen 7 Geschäften, mit 5 Geschäften gleichzeitig umzusetzen, 1 Reihengeschäft und 4 Fahrgeschäfte. Das man sich bei solchen Zeiten Plätze sucht, die eine etwas längere Spielzeit haben als ein Wochenendplatz, denke ich mal kann jeder nachvollziehen.

    Aber ich suche mir auch kleine und kurze Veranstaltungen und plane die nächsten Plätze auch erst wenn ich einen Standplatz sicher habe. Mit meiner Wildwasserbahn habe ich auch mal einen 3-Tage Platz gehalten. Finanziell gesehen, habe ich eher ein 0 Geschäft gehabt.

    Hinzu kommt natürlich das Preisniveau der Plätze. Stell ich mich auf einen kleinen 3-4 Tage Platz wo ich nur 1,50 Taler nehmen kann oder auf einen 10-Tage Platz wo ich 4 oder 5 Taler nehmen kann? Ich glaube da braucht man nicht lange überlegen.

    Wenn die kürzeren Plätze im Preisniveau locken würden, würden sich da auch viel mehr Leute drauf bewerben. Was zum Beispiel sollen Plätze mit 0,50 Taler Preisniveau? Hab ich schon paar gehalten, ist bei 300-500 Taler Tagesumsatz (wenn das Wetter gut ist), trotzdem kein Gewinn.

    Ich weiß das es vielleicht nicht direkt zu dem Thema passt welches hier angesprochen wurde, aber vielleicht konnte ich Spieler im niedrigeren Levelbereich mal ein Einblick geben was selber noch irgendwann auf sie zukommt. Wenn ihr da angekommen seid, schaut mal für was ihr euch bewerbt. Ich weiß es jetzt schon ;)

    Respekt an jeden der bis hier hin gelesen hat :)

  • Erst einmal vielen Dank für die Rückmeldungen bis hierhin; ich hatte ja auch explizit darum gebeten und bin dahingehend kritikfähig.

    Dass es grundsätzlich nichts Verwerfliches ist sich sehr kurzfristig zu bewerben ist mir an sich klar und dass es hierfür verschiedenste Beweggründe (Levelaufstieg etc.) gibt; aber es werden dahingehend halt leider die Leute bestraft, die sich einen langfristigen Tourplan zusammenstellen wollen, auch wenn es anscheinend eher die Minderheit ist.

    Mein Vorschlag dahingehend wäre, dass man die Bewerbungsverfahren 2-stufig aufbaut. 1/3 der Standplätze werden mit einer Bewerbungsfrist vergeben, die beispielsweise 1 Monat vor Veranstaltungsbeginn endet; die anderen 2/3 nach wie vor mit einer Bewerbungsfrist 6 Tage vor Veranstaltungsbeginn. Man würde hier zumindest beiden Spielergruppen gerecht werden.

    Was man aber halt tatsächlich auch angehen sollte, wäre halt tatsächlich die kleinen Plätze attraktiver zu machen.